Averbrucher Stimmen

(Möchten Sie Ihre Meinung zu diesem Thema kund tun oder Anregungen geben? Dann veröffentlichen wir diese hier gerne, wenn Sie uns Ihren Beitrag per Email an
Hallo ,
anbei mein ursprünglicher Leserbrief an die NRZ-Lokalredaktion,erschienen in der Ausgabe vom Do., 02.03.2017.
Es geht im Bezug um einen Leserbrief, in dem ein Bürger angemerkt hatte, es gehe bei der Herrichtung der fast fertigen (Kinder-)spielplätze(wofür ja die örtliche Stadtverwaltung zuständig ist), unverständlicherweise nur sehr langsam und schleppend voran, es gebe hierbei wohl keine, schnellen Lösungen“ bei der Stadt Dinslaken. Dies habe ich zum Anlass genommen, dies mit der Finanzpolitik unseres Kämmerers (schnelle „Erschließung“ von Geld- bzw. Einnahmequellen) zu vergleichen.
Gruß
Carsten Steuding
Lieber Herr Freund, in einem Punkt muss ich Ihrer Einschätzung, bei der Stadtverwaltung Dinslaken gäbe es keine schnellen Lösungen, widersprechen. Wenn es darum geht, schnell Geld , also Gebühren in die Kasse zu kriegen, dann agiert unserer Herr Kämmerer schneller als man sich denken kann. Man denke an die schnell, sprunghaft und maßlos gestiegenen Grundsteuererhöhungen. Hauptsache, es kommt ganz schnell Geld für hochtrabende Pläne in die Stadtkasse. Maßvolles Planen und Handeln, vor allem auch Zweckmäßigkeit, sind unwichtig. Der Bürger zahlt es ja !!! Mit freundlichen Grüßen Carsten Steuding |
Beitrag vom 20.03.2016
von Peter Gies / Marderweg 18 im Averbruch
Normalerweise erwartet man von den örtlichen Tageszeitungen eine objektive Berichterstattung über stattfindende Ereignisse & das allgemeine Tagesgeschehen, wobei natürlich auch der zusätzlich erscheindende, persönliche Kommentar eines Redakteurs darüber hinaus gehen kann & sicherlich auch muss.
Aktuell scheint es allerdings einen gewissen Unterschied in der Vorgehensweise der beiden großen Tageszeitungen in unserem Raum zu geben, wenn man sich mit seinen Mitbürgern über deren diesbezüglichen Eindruck austauscht.
Zu den erstaunlichen Ansichten des RP-Redakteurs J. Werner finden Sie unter "News & Aktuelles weitere Informationen, wobei seine dort auch kurz angesprochene Lobeshymne unter der Überschrift "Kopf der Woche" (= Kämmerer Dr. Palotz) Online nicht zu finden waren, deshalb auch der fehlende Link zum Artikel.
Diesen finden Sie aber in der Printausgabe vom 19.03.2016 im Dinslakener Teil rechts oben auf der Seite C5. Ich habe einige Zeit gebraucht, um nachzuvollziehen, dass es sich bei der hier geschilderten beeindruckenden Persönlichkeit offenbar um die gleiche Person handelt, die sich auf der Ratsitzung schnell zum Liebling der Massen positioniert hat und z.B. auch einen ihn höflich & sachlich etwas fragenden Mitbürger direkt in unglaublich übler Art & Weise angegangen ist. Aber bilden Sie sich Ihre Meinung bitte selbst.
Dies gilt auch für den Leserbrief eines Herrn Opgen-Rhein aus Duisburg-Walsum, den die RP am 18.03.2016 mit der Überschrift "Wertverlust?" veröffentlichte. Wie heißt es doch so schön im Begleittext: "Leserbriefe veröffentlicht die Redaktion ohne Rücksicht darauf, ob die darauf zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen."
Und das ist auch gut so, denn Meinungsfreiheit ist ein extrem hohes Gut, das für alle - vor allem auch für Andersdenkende - gelten soll. Natürlich kann man Leserbriefe deshalb aber auch sehr gut noch für andere Zwecke einsetzen - ein Schelm, der Böses dabei denkt!
Und dieser ganz besondere Schelm ist in diesem Fall der Leserbriefschreiber, dem selbst ein thematisch völlig Aussenstehender nach Studium der hier veröffentlichten Zeilen sicherlich nur ein einziges Motiv unterstellen wird:
Dem ehemaligen Leiter der Schachtanlage Walsum und Averbrucher Mitbürger einfach einmal heftig "ans Bein zu pissen"! (Bitte entschuldigen Sie diesen sicherlich nicht feinen Ausdruck, aber das war genau das, was mittlerweile eine ganze Reihe von Gesprächspartner, die diesen "Leserbrief" studiert haben - zum Ausdruck brachten. Auf Platz 2 der Bemerkungen landete "da möchte wohl einer die Gunst der Stunde nutzen, um sein schon lange schwelendes Mütchen zu kühlen!")
In aller Deutlichkeit sei hier gesagt, dass es jedem - auch diesem Herrn - gestattet sein muss, seine persönlichen Gedanken öffentlich zu äußern. Ob man bei so einfach durchschaubaren Motiven diesen Inhalt dann allerdings auch als Leserbrief veröffentlichen muss darf sicherlich gefragt werden.
Der besagte Leserbrief ist übrigens ebenfalls Online nicht verfügbar, wer sich allerdings für den genauen Wortlaut interessiert kann ihn gerne formlos kurz unter
Beitrag vom 17.03.2016
von Ralf Herrmann / Marderweg im Averbruch
Ich habe mir nochmal die Mühe gemacht nach meiner EmaiI an die für den Averbruch zuständigen Stadträte
(es ging mir ja im Tenor um die ungerecht geplante Verteilung der Asylsuchenden mit Bleibeperspektive innerhalb Dinslakens), einfach nochmal zur Veranschaulichung, folgende Daten (Einwohner/Flüchtlinge) gegenüberzustellen:
Einwohner pro Flüchtlinge nach Ausbau Migranten in ca. %-Anteil gerundet
Siedlungsbezirk Aufnahmeunterkünfte geplanten Quartieren Flüchtl./Migranten
(Stand 31.12.14) ( lt. Pressemeld.) (Ansatz ca. 5 Pers./WE) zu Einw. pro Stadtteil
Innenstadt 8.375 0 0 0
Averbruch 6.340 ca.1.000 (Fliehburg) ca. 210 19
Hagenbezirk 4.968 0 0 0
Eppinghoven 4.122 0 0 0
Lohberg 5.779 0 0 0
Blumenviertel 7.076 0 ca. 240 3
Bruch 12.527 0 ca. 120 1
Oberlohberg 4.673 0 0 0
Hiesfeld 16.022 ca. 300 (Im Hardtfeld) ca. 80 2
Grafschaft 579 0 0 0
Dinslaken insges. 70.461 ca. 1.300 ca. 650 3
(Die Tabelle ist als "Arbeitstabelle" zu sehen. Wer noch Anregungen o. präzisere Zahlen hat kann sich gerne melden.)
Die Zahlen sollen hier nur die Proportionen wiedergeben und erheben nicht den Anspruch auf die letzte aktuelle Korrektheit. Zudem sind noch eine Anzahl von Flüchtlingen (ca. 150-200) in den verschiedenen Stadtteilen bereits in Wohnungen sowie vorrübergehend auf der Taubenstrasse i. Hiesfeld in der alten Kita untergebracht.
Mir ist klar, dass eine flächendeckend gleichmäßige Verteilung der bleibeberichtigen Menschen durch die Stadt nicht 1 zu1 umzusetzen ist. Aber die Verteilung der Migranten auf 2-3 Stadtteile ist einfach der falsche Ansatz. Die Menschen sind da und es werden auf unabsehbare Zeit noch viele folgen. Das Problem der Unterbringung innerhalb der Stadt wird also in Zukunft größer werden. Will heißen es ist nicht auszuschließen, dass bereits dann bestehende Quartiere noch weiter wachsen könnten (Motto: "Wo schon was ist kann ja noch was dazukommen"). Das beste Beispiel ist u.a. der stetig fortschreitende Ausbau der Unterkünfte an der Fliehburg.
Deshalb fordere ich die Verantwortlichen der Stadt nochmals auf sich nicht der vermeintlich leichteren Lösung hinzugeben.
Ein dezentraler Ansatz mit einer bestmöglichen Verteilung der zu integrierenden Menschen ist kurzfristig mit Sicherheit der schwerere Weg. Mehr Zeit und mehr Geld werden für die Umsetzung nötig sein. Doch ich bin der Überzeugung, dass es sich langfristig für alle (Bürger u. Migranten) auszahlen wird. Es fallen dann vielleicht keine Sätze, die schon verschiedentlich aus der Nachbarschaft zu hören sind, wie "dann zieh ich hier weg".Das wäre dann der Anfang vom Ende eines jeden Stadtteils.
Ralf Herrmann
Marderweg im Averbruch
Beitrag vom 16.03.2016
Sehr geehrter Herr Gies, sehr geehrtes panorga Team,
ich hatte mich bei der gestrigen Ratssitzung ebenfalls zu Wort gemldet und habe mir von Herrn Dr. Palotz eine ziemlich unverschämte latente Unterstellung gefallen lassen müssen. Diese konnte ich nicht unkommentiert lassen und habe daraufhin H. Dr. Palotz mit cc an H. Dr. Heidinger sowie an alle politischen Fraktionen der Stadt Dinslaken folgende E-Mail geschrieben, die Sie gerne vollständig veröffentlichen können.
Sehr geehrter Herr Dr. Palotz,
bei der gestrigen Ratssitzung (15.03.2016) stellte ich Ihnen die Frage, warum Sie keine Korrelation zwischen der Wertstabilität der bestehenden Immobilien im Averbruch/Südstraße und der Schaffung von Wohnraum für Flüchtlinge und Asylsuchende direkt an der Südstraße erkennen. (Siehe hierzu unseren E-Mailverkehr vom 28.02.2016 bzw. 01.032016)
Sie Antworteten mir, „Ich habe Ihnen meine private Meinung geschrieben“
und stellten mir, sicht- und hörbar emotional erregt, sodann folgende Gegenfrage;
„KANN IN DIESER STADT DENN NICHTS FÜR FLÜCHTLINGE GETAN WERDEN?“
Zum Ersten stellt sich die Frage, warum Sie, wenn Sie mir Ihre private Meinung mitteilen, das Schreiben mit Ihrer Dienstsignatur versehen,
und zum Zweiten, warum Sie auf meine sachliche und präzise Frage mir latent unterstellen, dass ich nichts für Flüchtlinge und Asylsuchende tun möchte. Dem ist nicht so und weise diese Unterstellung mit aller Deutlichkeit zurück.
Im Hinblick auf den Gesamtkontext ist Ihre Äußerung äußerst unangemessen und kommt einer verbalen Entgleisung nahe.
Wir, Familie Franzen, leben seit nunmehr fast 30 Jahren in Dinslaken, davon über 25 Jahre im Averbruch. Wir leisten unseren Allgemeinbeitrag über Steuern sowie durch die Abführung von Sozialabgaben in maximaler Höhe. Des Weiteren spenden wir monetär regelmäßig für in Not geratene oder bedürftige Menschen. Den Bewohnern der Fliehburg haben wir schon mehrfach Sachgüter, wie z.B. Fahrräder, Matratzen, Spielzeug und Elektronikgeräte übergeben.
Genauso unangemessen ist Ihre, während der Ratssitzung geäußerte, Aussage, dass Sie annehmen, dass mindestens 60% der Anwesenden Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein hätten.
Es ist selbstredend, dass die Anwohner im Averbruch als Eigentümer von durchaus gehobenen Wohnimmobilien nicht zu dem Kreis von Förderungsberechtigten zählen. Gleiches gilt sicher auch für die weiteren Teilnehmer der Ratssitzung.
An die Stadt Dinslaken führen wir die Grundsteuern B ab. Diese wollen Sie nun von 498% auf 650% erhöhen. Dies entspricht einer Anhebung von 30,5%!
Im Hinblick auf den defizitären Haushalt der Stadt Dinslaken von minus 12,87 Millionen Euro und dem damit nur knapp vermiedenen Entzug der finanziellen Eigenständigkeit respektive der Unterstellung der Finanzaufsicht Wesel, ist es offensichtlich, dass sich Ihre Absichten zum Bau von Flüchtlingsunterkünften lediglich fiskal begründen.
Ich gebe nochmals zu Bedenken, ob Ihr Vorhaben auf der Südstraße die Würdigung der nachbarlichen Interessen und öffentlichen Belange berücksichtigt und tatsächlich der Integration von Flüchtlingen zuträglich ist.
Die Meinung der Averbruch-Anwohner hierzu wurde Ihnen gestern auf der Ratssitzung unmissverständlich verdeutlicht.
Freundliche Grüße
Wolfgang Franzen
Südstraße
46535 Dinslaken
Soweit das Schreiben von Herrn Franzen an Dr. Palotz.
Freundlicherweise hat Herr Franzen dann auch direkt die erstaunliche Antwort von Herrn Palotz zur Veröffentlichung frei gegeben:
...anbei leite ich Ihnen die Antwort von H. Dr. Palotz auf meine heutige E-Mail zur Veröffentlichung weiter.
Entweder hat er mein Schreiben nicht gänzlich gelesen oder aber hat die Kernaussage nicht erfassen können bzw. wollen.
Zumindest zeichnet er jetzt mit i.A. und nicht mehr nur mit seinem Namen, was, zumindest in der freien Wirtschaft, lediglich Geschäftsführerfunktionen vorbehalten ist.
Im Auftrag
Beitrag vom 14.03.2016
Hallo,
hier ist unsere Meinung zur geplanten weiteren Flüchtlingsunterkunft im Averbruch:
Auch in Anlehnung an den Artikel aus der NRZ vom 12.03. (Meinung des CDU-Ratsherren Wansing) möchten wir anmerken, dass sowohl in Hiesfeld (Taubenstr.), in Barmingholten (Hardtfeld) als auch im Averbruch (Fliehburg) bereits insgesamt 3 Flüchtlingsunterkünfte existieren und es auch in Bezug auf die langfristige Entwicklung des Stadtteiles fraglich erscheint, im Averbruch, in unmittelbarer Nähe zur Fliehburg (Südstr.) eine weitere Unterkunft zu errichten. Es mutet seltsam an, dass nur in den o.g. Stadtteilen geeignete Möglichkeiten zur Unterbringung der Flüchtlinge vorhanden sein sollen Es sind richtigerweise auch Optionen in den anderen Stadtteilen zu prüfen. Weiter hat man hier zum wiederholten Male den Eindruck, dass die Verwaltung (= sprich Palotz/Heidinger) hier wieder einmal die Bürger vor vollendete Tatsachen stellen möchte bzw. am Volk vorbei Politik zu machen beabsichtigt, die Bürger dabei übergehen will (Stichwort Thyssendeponie, ebenfalls in direkter Nähe gelegen). Es mutet, damit verglichen, in der Tat auch lachhaft an, die Bürger jetzt über die Bodenfarbe am Ententeich entscheiden zu lassen !!!
Mit freundlichen Grüßen- Familie S. / Luchsstraße